Utopischer Roman von Jewgenij Samjatin
220 Seiten, als Softcover-Ausgabe für 14,- Euro (ISBN 978-3-946223-11-5)
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Samjatins ›Wir‹ ist die Mutter der Dystopie, also einer Buchgattung, die einen eher düsteren pessimistischen Blick auf die Zukunft wirft.
Die brillante Zukunftsvision von 1920 war Vorlage und Inspiration für die ungleich bekannteren Werke ›Brave New World (Schöne neue Welt)‹ von Aldous Huxley (1932), ›1984‹ von George Orwell (1949) und ›Fahrenheit 451‹ von Ray Bradbury (1953). Die Reihe ließe sich fortsetzen bis zu gerade auch unter Jugendlichen sehr beliebten ›Panem‹-Trilogie (Original: ›Hunger Games‹) von Suzanne Collins.
Mehr zum Buch
Jevgenij Iwanowitsch Samjatin (geb. 1884) schrieb schon als Student sehr erfolgreiche Erzählungen und Satiren. Während der russischen Oktoberrevolution 1917 wurde er zum Revolutionshelden, geriet aber schon bald in Konflikt mit den neuen Herrschern.
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man bewundernd feststellen: Jevgenij Samjatin hatte es 1920 mit seinem Roman ›Wir‹ tatsächlich geschafft, die totalitären Herrschaftskatastrophen des 20. Jahrhunderts schreibend vorwegzunehmen.
Leider hatte er wohl auch sein eigenes Schicksal damit besiegelt.
Als Folge durften seine Werke nicht mehr erscheinen. Insbesondere ›Wir‹ wurde als direkter Angriff auf jedes diktatorische Regime verstanden. 1931 verließ Samjatin sein Heimatland. Doch im Exil erkrankte er an Tuberkulose und starb bereits 1937.
Weiteres Material bietet Theresia Herbst iin ihrem Aufsatz '„Wenn ich eine Mutter hätte, wie unsere Vorfahren, eine Mutter…“ - Reflexionen über Jewgenij Samjatins Zukunftsroman ›Wir‹'
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