"Ganymed" - ein solcher Name öffnet Assoziationsräume, produziert vorab schwer festlegbare Bilder, lässt die Phantasie spielen. So offen will sich ganz grundsätzlich auch die GANYMED
EDITION halten. Im Vordergrund steht dabei allerdings der ganz handfeste, der astronomische Ganymed. Doch auch Mythologie und Dichtung bieten uns willkommene Anknüpfungspunkte.
Entdeckt wurde Ganymed als Begleiter des Jupiter bereits um 1610 von Galileo Galilei. Ganymed (eng. Ganymede) ist mit Abstand der größte Mond im Sonnensystem. Vor der Kulisse des Gasriesen Jupiter, den Ganymed mit mindestens 68 weiteren Monden umkreist, scheint das vielleicht nicht so. Aber Ganymed ist größer als Merkur. Und der gilt immerhin als regulärer Planet.
Nebenbei heißt auch ein Asteroid Ganymed, genauer: 1036 Ganymed. Es ist der größte erdnahe Gesteinsbrocken seiner Art.
(Mehr zu Ganymed astronomisch hier, auf Wikipedia)
Von der Ganymed-Sage sind aus der Antike eine ganze Reihe von Varianten überliefert. Das beginnt schon im alten Sumer, im Gilgamesch-Epos. Und das ist immerhin eine der ältesten schriftlich überlieferten Dichtungen überhaupt. In der griechisch-römischen Mythologie und Literatur wird die Ganymed-Sage vielfältig variiert, unter anderem von Homer, Vergil, Ovid und Lukian. Immer aber erfreut sich Ganymed des besonderen Interesses von Göttervater Zeus respektive Jupiter.
(Mehr zu Ganymed mythologisch hier, auf Wikipedia)
Die Reihe der Künstler, die sich auch in modernen Zeiten vom Ganymed-Mythos inspirieren ließen, ist lang und liest sich wie ein Who-is-Who. Bildende Künstler wie Michelangelo, Rubens und Rembrandt bezogen hier ebenso eine Inspiration wie Anfang des 19. Jahrhunderts Hölderlin und Franz Schubert, der Goethes berühmtes Sturm-und Drang-Gedicht "Ganymed" vertonte.