Xenophon
„Schon seit alter Zeit hat man darüber gestritten, ob Xenophon oder Platon das historisch treuere und erschöpfendere Bild von Sokrates entworfen habe, und welcher von beiden als Quelle der Philosophie des Sokrates anzusehen sei. Diese Frage hat sich mehr und mehr zu Gunsten Xenophons entschieden, der uns in seinen Erinnerungen an Sokrates ein treues Bild von Sokrates Lehre und Persönlichkeit gegeben hat."
So urteilte zumindest seinerzeit Otto Güthling (1883), dessen klassische Übersetzung dieser Neuausgabe zugrunde liegt - mit einer Fülle von Anmerkungen. Und mit dem ergänzenden Text von Moses Mendelssohn ›Über Leben und Charakter des Sokrates‹ von 1767.
Xenophon wurde um 430 v.u.Z. in Attika geboren; gestorben ist er nach 355. Um 410, als Zwanzigjähriger, schloss sich Xenophon dem Sokrates an, der mit ihm mehrere Jahre einen vertrauten Umgang pflegte.
Zu der Zeit, als Klage gegen Sokrates erhoben wurde, war Xenophon nicht in Athen. 401 nahm er am Kriegszug des jüngeren Kyros gegen den Perserkönig Artaxerxes II. teil (geschildert von Xenophon selbst in ›Cyri Anabasis – Der Zug der Zehntausend‹).
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Memoiren
Memorabilien. Erinnerungen an Sokrates
übersetzt von Dr. Otto Güthling 1883;
mit einem Anhang von Moses Mendelssohn: Leben und Charakter des Sokrates von 1767
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